Im ganzen Troubel der Organisation für die 41. BWBV-Meisterschaft der Jugend, kamen die Spielerinnen und Spieler des Badminton Sportvereins ein wenig zu kurz, dabei sind sie doch, unter anderem, die Stars des Turniers gewesen, ohne die es gar nicht zu so einer Meisterschaft kommen würde.
Mit zwölf Jugendlichen durfte der Verein dieses Jahr an der Meisterschaft antreten und auch, wenn es nur ein paar waren, die den Sprung auf’s Treppchen geschafft haben, so überzeugten die “nicht-Platzierten” durch Präsenz, Kampfgeist und spielerischem Geschick wie man es so nur selten zu Gesicht bekam. Vielleicht war es die Aufregung, dass die Meisterschaft im eigenen Territorium stattgefunden hat oder aber die Gewichtung des Turniers, die unsere Kids zu neuen Höchstleistungen erhoben haben. Es ist auch relativ egal, was der Grund dafür war, Tatsache ist: Die jugendlichen Superstars prosperieren im Training und tragen ihre Früchte in große Turniere, um ihren Badmintonträumen näher zu kommen. In den Altersklasse U13 zeigt sich der deutliche Trend, dass der BSV in den vergangenen Jahren viel für seine Jugend getan hat und die Platzierungen sprechen Bände: in fünf Disziplinen gab es acht Podestplätze zu feiern. Die anderen Teilnehmer mussten sich leider mit der Realität befassen, das erste Jahr in dieser Altersklasse zu spielen oder den Vorsprung ihrer Gegner durch ein Kadertraining oder sonstigen Erfahrungen momentan nicht aufgeholt zu haben, da sie selbst gar nicht so lange spielen. Mich persönlich hat das Jugendoppel Warin Koch / Elias Weinert sehr beeindruckt, zwei Spieler die vor den Sommerferien in den BW-Kader aufgenommen wurden, da ihr Talent zurecht auf einer Sichtung entdeckt wurde. Der eine sehr extrovertiert und laut auf dem Feld (Koch), der andere eher ruhig und konzentriert (Weinert), spielten beide auf hohem Tempo und verloren denkbar knapp 22:24 21:18 17:21 ihr erstes KO-Spiel. Auch das Doppel Mathis Alt / Dennis Popp stand am Anfang auf Messers Schneide als sie den ersten Satz 20:22 verloren, dann aber nicht mehr am Spiel anknüpfen konnten und 9:21 aus dem Turnier geworfen wurden.
In den höheren Altersklasse zeigt sich aber, dass der BSV dort nicht mithalten kann, da der Neuaufbau einer Jugend dafür einfach 2-3 Jahre zu spät kam und hier nachholen und geduldig bleiben muss, bis unsere jetzigen Talente älter werden oder das Potential, welches im Fördertraining vorhanden ist, weiter ausgebaut wird. Das ist nicht zuletzt Aufgabe des Trainerstabs hier individuelle Schwächen zu verringern und Stärken auszubauen, sondern erfordert von den Jugendlichen auch im hohen Maße eine Bereitschaft und den Willen im Training konzentriert und regelmäßig mitzuarbeiten.
Im Großen und Ganzen sind die Aussichten für die Jugend im BSV nicht schlecht, die ersten Jahre nach der Umstrukturierung tragen Früchte und für die älteren Altersklassen heißt es jetzt durchbeißen. Wir wünschen unseren Kindern und Jugendlichen im Training in der Zukunft viel Spaß und Erfolg im Training und hoffen, dass sie ihre Fortschritte irgendwann auf einem Turnier in Podestplätze eintauschen können.
Spitzenergebnisse vom Wochenende:
MX U13:
#1 Niclas Kirchgeßner (BSV Eggenstein-Leopoldshafen) / Lea Hess (VfB Friedrichshafen)
#3 Rebecca Linder
MD U13:
#3 Rebecca Linder / Fabienne Pavlovic
JE U13:
#1 Niclas Kirchgeßner
#3 Fabian Schlenga
JD U13:
#1 Niclas Kirchgeßner (BSV Eggenstein-Leopoldshafen) / Kilian Weiß (BC Offenburg)
#2 Fabian Schlenga (BSV Eggenstein-Leopoldshafen) / Kelvin Lai (TSG Dossenheim)